La Philosophie dans le Labyrinthe (UA)

netzzeit und Münchener Biennale

Oper in drei Akten Auftragswerk der Münchener Biennale

INHALT

Minotaurus, ein Monster? Der Stiermensch ist gefangen in einem Labyrinth von Spiegeln, als Welt sieht er sich, endlos vervielfacht. Er erwacht zu Gefühl und Wärme, als er ein junges Mädchen nach Tanz und Spiel in Armen hält, liebt, erdrückt. Er lernt den Hass, als er mit einem jungen Mann spielt und tanzt und meuchlings verletzt wird. Er stirbt durch Theseus, in dem er den Bruder sah.

La philosophie dans le labyrinthe reflektiert die Geschichte des Minotaurus: im Text, der beziehungsreichen Poesie von Edoardo Sanguineti; in der Musik: Sie verbindet Gesang, Tanz und zwei instrumentale Ebenen, entwickelt Spiegelungsformen in der Grob - und Feinstruktur, zieht feine „Ariadnefäden“ durch ihren Verlauf, nimmt die Physis der Lautartikulation – Atem, Schwirren, Verlockung, Schrei – zum Material des Klangs, das vielfach reflektiert wird.

Ein Augenblick ohne Anfang und Ende im Sein; tanzend, tönend, singend, flüsternd. Nichts ist, was es scheint. Alles scheint zu sein, was es nicht ist.

Minotauro: „è un controsenso, mia cara: ma non è un problema…“

(Minotaurus: „Es ist ein Widerspruch, meine Teure: Aber es ist kein Problem…!“)

FAKTEN

Ort

Münchener Biennale 2006/ Gasteig Carl-Orff-Saal

2007 Out of Control/ Museumsquartier, Halle E

Wann

Uraufführung: Di, 9. Mai 2006, 20:00 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Mi, 10. Mai, 20:00 Uhr
Fr, 12. Mai, 20:00 Uhr

Mitwirkende

Michael Leibundgut, Nicola Mascia, Alda Caiello, Yael Schnell, Mark Hamman, Matan Zamir, Charles Maxwell, Katia Guedes

Ensemble

Klangforum Wien

Komposition

Aureliano Cattaneo

Libretto

Edoardo Sanguineti

Regie

Michael Scheidl

Musikalische Leitung

Emilio Pomárico

Ausstattung

Nora Scheidl

Klangregie

Peter Böhm

Choreographie

Takako Suzuki

Animation

Laurent Okroglic