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Oper von Hans Werner Henze nach einem Libretto von W.H.Auden und Chester Kallmann
Hauptfigur ist der alternde Dichter Gregor Mittendorfer, der alle Personen um sich herum in ein Abhängigkeitsverhältnis zwingt – entweder als Inspirationsquelle wie die Witwe oder als sklavische Verehrer wie die Gräfin Carolina. Bloß seine junge Mätresse versucht mit ihrem Geliebten den Ausbruch – und werden vom Tyrannen in den Tod geschickt.
Weiße Leichtigkeit und Zauber.
Magie des leeren Raumes.
Mauer:
Wie ein junger Mann
mitten im Leben, so lag er
dort tot Jahr und Tag.
All die Zeit, und das Eis
im Haar noch tauend, ein
Jungengesicht.
Mit weit offenen Augen
zum Himmel, und den
Schädel zerschmettert.
(W.H. Auden, C. Kallman)
Odeon, Wien
Uraufführung: 13. Februar 1998
David McShane, Elisabeth Hagedorn, Maria Harpner, Beatrice Petitet, Alexander Mayr und Dimitris Kassiumis
Orchester Musica Viva
Hans Werner Henze
W.H.Auden und Chester Kallmann
Michael Scheidl
Alexander Drcar
Nora Scheidl
Michael Illich