Delirium zu zweit auf unbegrenzte Zeit


Schauspiel von Eugene Ionesco, als Musikdrama gestaltet von Michael Scheidl und Otmar Binder

INHALT

Frau und Mann, eingeschlossen in ihrer Wohnung. Sie führen einen Ehekrieg. Seit 17 Jahren. Noch immer haben sie es nicht geschafft, einander zu verstehen. Auf der Straße wird es unruhig. Ein Krieg beginnt. Das ändert nichts. Während draußen ein gewaltsamer Umsturz der Welt vor sich geht, fechten die beiden drinnen weiter ihre privaten Schlachten: Ist es zu heiß oder zu kalt? Die Venus von Milo oder die Freiheitsstatue? Und immer wieder: Schildkröte oder Schnecke?

Ein Ehepaar streitet, ob Schnecken und Schildkröten dasselbe sind, oder nicht. Nora und ich sind seit gut 7 Jahren verheiratet und wissen, daß das Stück viel mit uns zu tun hat. Ein Onkel und eine Tante, die in die Vorstellung kommen und seit ca. 60 Jahren verheiratet sind, wissen nicht, daß das Stück aus ihnen besteht.

Sie: Die Schnecke und die
Schildkröte ist ein und dasselbe.

Er: Keineswegs. Es ist nicht dieselbe Kreatur.

Sie: Du bist auch eine Kreatur!
Und was für eine!
(E. Ionesco)

FAKTEN

Ort

Sal de Balle, Wien

Mitwirkende

Elke Hartmann, Dominik Glaubnitz, Olivier Lendl

Musik

Otmar Binder (Klavier)

Regie

Michael Scheidl

Musikalische Leitung

Otmar Binder

Ausstattung

Nora Scheidl